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Leitstelle

Aus den 34 Leitstellen liegen 2.816.909 Datensätze für das Datenjahr 2024 vor, was gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um etwa 30.000 oder 1,1 % bedeutet. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass in dieser Summe auch leitstelleninterne Informationsdatensätze (z. B. Probealarm, Übung, etc.) enthalten sind, die nicht für die Auswertung herangezogen werden, somit also kein unmitte

Datenqualität

Für das Datenjahr 2024 liegt erstmals ein gesamtes Berichtjahr im Datensatzformat 2.0 vor.

In zwei Leitstellen standen für Teile des Datenjahres 2024 nicht alle ursprünglich aus den Telekommunikations- Anlagen stammenden Zeitstempel zur Verfügung. Dies verringert die Grundgesamtheit für den Indikatorm Gesprächsannahmezeit bei Rettungsdiensteinsätzen sowie für verschiedene Unteranalysen leitstellenbezogener Indikatoren. Trotz erheblicher Anstrengungen der betroffenen Leitstellen konnten die fehlenden Informationen nicht durch die entsprechenden Systemhäuser bereitgestellt werden. In einer anderen Leitstelle erfolgt die Disposition von Krankentransporten seit dem 3. Quartal 2024 tagsüber außerhalb des Einsatzleitsystems mit Hilfe einer externen Software, deren KTW-Auftrags- und Einsatznummern nicht mit den Auftrags- und Einsatznummern aus dem Einsatzleitsystem der ILS übereinstimmen. Hierdurch sind bei gemeinsamem Einsatz von KTW und Notfallrettungsmitteln diverse einsatzbezogene Variablen nicht korrekt ermittelbar, dies bedeutet im Einzelnen:


• Die ausgewiesenen Leistungszahlen für den Krankentransport sind zu niedrig.
• Nachträglich angeordnete Sondersignale und die initiale Sondersignalverwendung können nicht immer korrekt ermittelt werden.
• Die Aussagekraft weiterer einsatzbezogener Kennzahlen und Indikatoren (z. B. Erstbearbeitungszeit) ist ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
• Falsche Grundgesamtheitseinschlüsse von Fällen, die in bestimmte Betrachtungen (nicht) einbezogen werden sollen, können auftreten.
• Die Ermittlung und ggf. der Ausschluss von Doppelzählungen zwischen Export aus dem Krankentransport- Dispositionssystem und dem Export aus dem     Einsatzleitsystem ist nicht möglich.


Eine Lösung dieses Problems ist in Bearbeitung, aber bis zum Redaktionsschluss dieses Berichts nicht abgeschlossen. Eine rückwirkende Korrektur wird technisch voraussichtlich nicht möglich sein.


Im Zusammenhang mit einer technischen Erneuerung konnten aus einer weiteren Leitstelle für einen Zeitraum von ca. 7 Wochen teilweise keine plausiblen Statuszeitstempel übermittelt werden, was verschiedene zeitbezogene Indikatoren und Unteranalysen beeinflusst.


Im Rahmen des Auswertungsprozesses werden verschiedene Plausibilitätsprüfungen durchgeführt und Feldinhalte ggf. angepasst (siehe Tabelle 7). Die Angabe über die Lage des Einsatzorts musste wie im Vorjahr in 0,5 % der Datensätze korrigiert werden. Die Korrekturhäufigkeit bezüglich Sondersignal auf Anfahrt war mit 0,2 % gegenüber dem Vorjahr (0,3 %) etwas niedriger, beim nachträglich angeordneten Sondersignal war mit 2,0 % jedoch ein höherer Korrekturbedarf erkennbar (Vorjahr 1,3 %).